In alten Archivakten können wir nachlesen, dass am 24. April 1915 eine Zeichnung zum Bau einer Unterkunftshalle für den Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise in Hohndorf
auf dem Flurstück 340 a zur Prüfung und Begutachtung überreicht und im Genehmigung dieses Baues gebeten wurde.
Dies war die Geburtsstunde der heutigen „Walderholung“.
Ein Jahr später, am 20. April 1916 ersuchte Gustav Zimmermann aus Hohndorf die Königliche Amtshauptmannschaft die kurz vor Kriegsausbruch 1914 gebaute Unterkunftshalle massiv bauen zu dürfen.
Der Unterkunftsraum sollte derart ausgeführt werden, dass im vorderen Raum Erfrischungen abgegeben werden und im 5 m langen und 3,5 m breiten Raum Personen Unterkunft finden.
Im Mai 1920 erfolgte ein weiterer Anbau, der als Musikhalle diente. Im angrenzenden „Naherholungsgebiet“ gab es gut ausgestattete Spielplätze für Kinder, auch eine Roll- und Rodelbahn. Schrebergärten und die parkähnliche Anlage lud die Erwachsenen zum „Luft-, Licht- und Sonnenbaden“ ein.
Die sonntäglichen Besucher erwartete beim Hohndorfer Naturheilverein und beim Wirt der Walderholung ein reichhaltiges Gesundheits- und Kulturprogramm.
Verschiedene ungünstige Umstände zwangen den Verein zur Auflösung und das Anwesen „Walderholung“ ging in Privatbesitz von Otto Moßdorf über.
Die schwierige wirtschaftliche Situation wirkte ungelegen auf die Weiterentwicklung der „Walderholung“ aus.