Im Juni 1906 reichte Günnel eine Bauveränderungsanzeige zum Einbau einer Kaffeestube ein. Nach Fertigstellung erhielt Günnel die Konzession ab Oktober des gleichen Jahres in seinem Cafe „Glück auf“, Kaffee und alkoholische Getränke auszuschenken. Bereits im Dezember wurde das Anwesen an den Oelsnitzer Reviersteiger Alfred Straßburger verkauft, welcher das Café mit seinem Namen betrieb.
erwarben das Grundstück Paul und Frieda Heymann.
Beinahe hätte das Unternehmen einen Fehlstart erlitten, weil er ohne Genehmigung die Backstube vergrößerte. Auf Bitten des Gemeindevorstandes bei der Königlichen Amtshaupt-mannschaft wird der Betrieb unter Zwangsverwaltung aufrechterhalten. Das Cafe wurde bekannt. Dielentanz, Bockbier- und Winzerfest, selbst Auftritte von Konzert- und Tanzorchester wurden durchgeführt. Auch das Hohndorfer Original, der Friseur Franz Malick, ist aufgetreten. Im Haus ging es oft lebhaft zu. Hier wohnte der Lehrer und Kantor Johannes Sixtus. Paul Bauerfeind betrieb eine Herrenschneiderei, Augusta Schmalfuß betrieb Handel mit Flaschenbier und Zigaretten.